Dienstag, 17. Mai 2011

Unendlich

Die halbe Coladose fällt zu Boden. Taste nach der Dose. Langsam strecke ich meine Hand aus. Ich greife daneben, verliere mein Gleichgewicht und rutsche aus. Mein Kopf schlägt auf dem Boden auf. Ich blinzel, die Kraft zum aufstehen fehlt mir. Ich bleibe einfach liegen, liegen in einem Mischmasch aus Wasser, Blut und Tränen. Ich strecke noch einmal meine Hand aus und versuche die Coladose zu erreichen, noch einmal will ich spüren wie die Schmerzen in meinem Arm, die in meinem Herzen töten, ich bin zu müde. Meine Hand fällt auf den Boden und das Wasser spritz in alle Richtungen. Ein heftiges Schluchzen nimmt mir fast den Atmen, ich schnappe nach Luft und presse meine Hände auf die Ohren doch ergal wie fest ich sie mir zu halte, die Stimmen in meinem Kopf hören nicht auf zu schreien. Sie sind viel zu laut. Viel zu viele, ich verstehe kein einziges Wort richtig. Mein Köper verkrampft sich völlig. Ich ziehe meine Beine an meine Brust und zwinge mich dazu gleichmäßig zu atmen. Es geklingt mir nicht wirklich, aber ich werde etwas ruhiger. Die Welt geht ganz langsam. Ich bin gerade dabei mich zu entspannen, als das Gescrei von vorne los geht. Ich schreie auf, es dauert etwas bis ich verstehe, dass die Stimmen nicht in meinem Kopf sind sondern von ausen kommen. Sie klingen panisch.

"Ich habe nicht versucht mich umzubringen." Zum hundersten Mal versuche ich das dem Therpeuten klar zu machen. Wenn ich mich umbringen würde würde ich mir nicht die Arme mit einer Kante von der Coladose aufschneiden, nein sicher nicht. Ich versuche den Schmerz zu beschreiben und zu erklären warum ich es getan habe. Ich weiß diese Menschen hier werden es nie verstehen egal wie sehr sie sich bemühen. Wenn das letzte bisschen Fassade fällt, ist man dann ganz am Boden?
Was tut man wenn man mit sich selber nicht zu recht kommt? Wenn du nicht mehr weißt was du tust und was du nicht tust? Wenn die Welt einfach an die vorbeizieht ohne das du es merkst? Was ist dann? Ist man dann innerlich gestorben? Ich lächele den Therpeuten an. "Mir geht es gut, ich habe nicht versucht mir das Leben zu nehmen. Ich möchte jetzt gehen." Ich stehe auf und verlasse den Raum. Wirklich weit komme ich nicht. Mir wird schwindelig, ich setzte mich hin und es dauert vielleicht zwei Sekunden und die Ärtze sind da. Dauerbewachung.
küsschen an euch. Grüßt das Leben von mir. ♥

3 Kommentare:

  1. wenn du nur wüsstest wie sehr ich dir wünsche das du zur Heilung kommst.
    Ich werde dem Leben keine grüße bestellen du sollst es selbst eines Tages tuen können.
    Es ist nicht vorbei, gib nicht auf.

    AntwortenLöschen
  2. glaub an dich, bleib stark, luisa.

    AntwortenLöschen