Samstag, 25. August 2012

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn euer Herz all diese Gefühle nicht mehr verarbeiten kann und es dann einfach furchtbar weh tut. Es fühlt sich an als würde es tausend Kilo wiegen und nur an einem Seidenfaden hängen und jeden Moment könnte er reisen und das Herz würde in millionen kleine Teilchen zerspringen.

Es ist warm, es ist warm und ich laufe in langer Hose und langem Oberteil durch die Straßen, denn mir ist kalt. Es ist kalt.
Ich brauche gar nicht erst zu klingeln, er stand hinter der Tür und hatte auf mich gewartet. Den ganzen Weg musste ich wie eine Gestörte lächeln. Ich habe einen wirklich grauenvollen Schultag hinter mir und meine Vorfreude war so riesig. Hätte ich gewusst, was mich erwartet wäre ich nie hingegangen.  Hinter der Tür stand allerdings nicht mein bester Freund, wie ich ihn kannte. Das Gesciht war eingefallen und unter seine Augen waren tiefe, dunkle Ränder. Er trug einen langärmligen Gammelpulli, der ihm viel zu groß war. Seine Augen sahen mich ausdruckslos an.
Ohne ein weiters Wort ging ich an ihm vorbei, die Treppen hoch und in sein Zimmer. 'Wieso macht er sowas?'  Ich konnte keine klaren Gedanken fassen. Ich weiß, warum es ihm schlecht ging, ich weiß warum er Sorgen hat, aber ich weiß auch, dass das keine Lösung ist. Und er weiß es auch.
Ich merke wie er sich neben mich aufs Bett setzt. "Alles in Ordnung?" Ich springe auf. "Alles in Ordnung?! Ist das dein Ernst?! Schau dich doch mal an. Glaubst du ich hab keine Augen im Kopf? Warum machst du so einen Scheiß? Was soll das?" Ich merke wie die ersten Tränen über meine Wangen laufen. "Luisa, ich weiß es selbst nicht. Ich habe nur ein paar Tage etwas weniger gegessen. Mir ist einfach nicht danach. Meine Familie bricht ausei..." "Dir ist einfach nicht danach? Ein bisschen weniger gegessen?" Meine Stimme überschlägt sich. "Ich kanns nicht glauben. So wie du aussiehst isst du nichts. Bist du von allen guten Geistern verlassen?" In mir macht sich dieses Gefühl von absoluter Hilfslosigkeit breit. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er seine Ärmel über dir Hände zieht. Ich bin so dumm. Ich hätte es schon viel früher sehen müssen, ich hätte nicht immer nur an mich denken dürfen. Ich habe das Bedürfnis meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. "Luisa, es tut mir leid. Ich weiß einfach nicht wohin mit mir und alldem. Ich werde damit..." "Aufhören?" fahre ich hin an. "Du kannst doch keine Ahnung in was für einen Scheiß du dich da begibst. Du weißt odch überhaupt nicht wie sich das alles wirklich anfühlt. Vielleicht kannst du gar nicht mehr aufhören. Das sind doch alles keine Lösungen. Du machst so alles nur noch viel schlimmer. Du flüchtest dich in etwas, dass dich zerstört. Einfachso ohne jede Art von Vorwarnung. Bitte." Ich kann nicht mehr, ich kann keine einzige Sekunde länger in diesem Raum bleiben. Ich laufe raus aus dem Flur. Ich merke wie sich seine Hand um meinen Oberarm schliest und er mich zurück zieht. Mit aller Kraft versuche ich mich los zu reisen, aber lehne mich nach einem letzten Versuch mit dem Rücken erschöpft an die Wand. Er steht vor mir. Ein scharf klingend: "Was?"entfährt mir. Er atmet tief durch .

"Luisa, ich liebe dich."


3 Kommentare:

  1. Hey, einen wunderschönen Blog hast du!

    http://allyoudreams1.blogspot.de/
    lg und schönes We!

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  2. Ich weiß nicht ob du es liest oder ob es dich interessiert
    aber ich denke oft an dich, an deine texte bzw deine Problemen
    und es muss dir nicht wichtig sein was ich hier schreibe, aber ich finde dass es nicht deine schuld ist
    das du es vorher nicht gesehen hast
    es ist nicht falsch das du an dich denkst, und es ist auch nicht deine schuld das er das tut
    ich hoffe das beste für dich und für euch beide
    das wichtigste ist das ihr beide für einander da seid, oder?
    Was hast du eigentlich getan als er dir seine liebe gestanden hat ?
    Lg ♥ !

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